Inhaltsseite: Home

Renditeoptimierung

Der Klassiker im Fokus: Reverse Convertible

Dienstag, 30 Juli 2024 Lesezeit : 2 Minuten

Der Reverse Convertible (RC) ist nach wie vor ein beliebtes Renditeoptimierungsprodukt für Anlegerinnen und Anleger, die einen seitwärts tendierenden oder leicht steigenden Basiswert erwarten. Sie verzichten damit auf das Gewinnpotenzial einer Direktanlage und erhalten im Gegenzug einen Coupon. Liegt der Kurs des Basiswerts am Ende der Laufzeit auf oder über dem Ausübungspreis, erhalten die Käuferinnen und Käufer des RC den Nominalbetrag des Produkts sowie den Coupon (Szenario 1). Liegt der Kurs des Basiswerts hingegen unter dem Ausübungspreis, erhalten sie den physischen Basiswert (oder bei Cash-Settlement die entsprechende Barauszahlung) sowie den Coupon (Szenario 2). Die Couponzahlung ist somit unbedingt und je nach Entwicklung des Basiswertes erfolgt eine Bar- oder physische Auszahlung.

Der RC besteht aus zwei Komponenten: einer Short-Position in einer Put-Option auf den jeweiligen Basiswert und einer Long-Position in einer Schuldverschreibung. Für die Wahl des Basiswertes sowie der Laufzeit ist es wichtig, die Put-Option und die Einflussfaktoren auf ihre Prämie zu verstehen.

Die Put-Option räumt der kaufenden Partei das Recht ein, den Basiswert zu einem bestimmten Preis (Ausübungspreis) zu einem vereinbarten Zeitpunkt (Fälligkeit) zu verkaufen. Gleichzeitig verpflichtet sich die Gegenpartei (entspricht beim RC dem Investor in das Produkt), die somit eine Short-Position hält, den Basiswert am Verfalltag je nach Ausgestaltung der Put-Option zum Ausübungspreis zu kaufen oder den Differenzbetrag zwischen aktuellem Kurs und dem Ausübungspreis zu bezahlen, weshalb im zweiten Rückzahlungsszenario eine physische Auszahlung oder ein Barausgleich erfolgt. Im Gegenzug erhält man für den Verkauf des Puts eine Prämie, die sich im Coupon des RC spiegelt. Die Höhe dieser Prämie hängt von fünf Komponenten ab:

1.     Ausübungspreis: Der innere Wert einer Option (Moneyness) wird durch die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Kurs des Basiswertes bestimmt. Bei einem RC wird der Ausübungspreis typischerweise am Geld festgelegt, d.h. der Ausübungspreis entspricht dem Kurs bei Fixierung. Wird der Ausübungspreis niedriger festgelegt, liegt die Option im Geld. Aufgrund des somit gestiegenen Risikos verlangt die verkaufende Partei eine höhere Prämie.

2.     Zeitwert: Der Zeitwert einer Option bezieht sich auf die Prämie, die man für die verbleibende Zeit bis zum Verfall der Option erhält. Nähert sich der Verfalltag, sinkt der Zeitwert der Put-Option, was für die Short-Position vorteilhaft ist.

3.     Risikofreier Zins: Laut der makroökonomischen Theorie beeinflusst der risikofreie Zins den Aktienkurs – steigt der Zins, steigt auch der Aktienkurs. Geht der Markt von steigenden Zinsen aus, sinkt somit üblicherweise auch die Prämie für eine Put-Option.

4.     Implizite Volatilität: Eine weitere externe Komponente, die die Optionsprämie beeinflusst, ist die implizite Volatilität. Sie beinhaltet die Marktmeinung über die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Veränderungen des Basiswertes. Im Gegensatz zur historischen Volatilität, die auf der Kursentwicklung in der Vergangenheit basiert, spiegelt die implizite Volatilität die erwarteten Schwankungen des Basiswerts, die sich aus Angebot und Nachfrage ergeben. Ein RC wird also in der Regel einen höheren Coupon bieten, wenn er bei hoher impliziter Volatilität ausgegeben wurde. Daraus ergibt sich aber auch ein wichtiger Aspekt, den jeder Investor vor dem Kauf erwägen sollte – ein hoher Coupon bedeutet auch ein erhöhtes Risiko, dass der Basiswert unter den Ausübungspreis fällt und damit allenfalls ein Verlust für den Investor resultiert.

5.     Dividenden: Die erwartete Entwicklung des Basiswertes beeinflusst die Prämie des Puts. Wird beispielsweise während der Laufzeit eine Dividende ausgeschüttet, wird der Aktienkurs nach der Ausschüttung normalerweise um den Wert der Dividende sinken. Somit erhöht sich auch die Optionsprämie.

Die folgenden Reverse Convertibles beziehen sich auf Aktien, die voraussichtlich keine Dividende zahlen werden und die eine hohe implizite Volatilität aufweisen. Die Produkte haben eine Laufzeit von drei Monaten und bieten eine interessante Möglichkeit, über einen kurzen Zeitraum einen attraktiven Coupon zu generieren.

21.5% p.a. Reverse Convertible auf Richemont

22.40% p.a Reverse Convertible auf Logitech

16.80% p.a. Reverse Convertible auf Siemens

23.00% p.a Reverse Convertible auf Infineon Technologies

21.60% p.a Reverse Convertible auf Alphabet

26.40% p.a. Reverse Convertible auf Netflix

29.70% p.a Reverse Convertible auf Spotify

Indikative Angaben 

 

Rechtliche Hinweise
Diese Mitteilung dient Werbezwecken. Sie ist weder als Angebot noch als Aufforderung zur Abgabe eines Angebots, zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren zu verstehen und stellt keine Anlageberatung dar. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, sollten Sie sich mit Ihren Beratern abstimmen.
In die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance des Emittenten wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Dieses Dokument wurde nicht von der Abteilung «Finanzanalyse» im Sinne der von der Schweizerischen Bankiervereinigung herausgegebenen «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» erstellt und stellt entsprechend keine unabhängige Finanzanalyse dar. Sofern in der Mitteilung Wertpapiere erwähnt werden, können der Basisprospekt, die endgültigen Bedingungen sowie ein allfälliges Basisinformationsblatt bei der Zürcher Kantonalbank, Bahnhofstrasse 9, 8001 Zürich, Abteilung VRIS sowie über www.zkb.ch/finanzinformationen kostenlos angefordert werden.


Ajax loading