Die Lage am Kakaomarkt bleibt angespannt. Mitte Februar kostete eine Tonne Kakaobohnen an den Terminmärkten in New York mehr als USD 6000 und erreichte damit ein Allzeithoch. Auslöser für den rasanten Preisanstieg sind unter anderem Wetterkapriolen in den Hauptanbaugebieten von Kakao, die zu Ernteausfällen führen. Daher hat sich der Wert des wichtigsten Rohstoffs für die Herstellung von Schokolade binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt.
Der Grossteil der Kakaobohnen wird in Westafrika geerntet, wobei die Elfenbeinküste und Ghana gemäss Zahlen der Internationalen Kakao-Organisation (ICCO) etwa 60% der weltweiten Produktion stemmen. Die zwei benachbarten Staaten, die im Süden an den Atlantischen Ozean grenzen, bekommen die Auswirkungen des Wetterphänomens El Niño zu spüren. Heftige Regenfälle und trockene Winde, aber auch Pflanzenkrankheiten, beeinträchtigen die Qualität der Kakaobohnen und reduzieren den Ertrag der laufenden Erntesaison, die noch bis im März dauert.
Die Preise der goldenen Lindt-Osterhasen, die bereits in den Läden stehen, reflektieren den heftigen Anstieg der Rohstoffpreise allerdings noch nicht. Da sich die Kakaohändler an den Terminmärkten absichern, dauert es normalerweise sechs bis zwölf Monate, bis sich die höheren Kosten spürbar auswirken, halten die Analysten des Datenanbieters Bloomberg fest. So dürften Unternehmen wie Lindt & Sprüngli, Nestlé oder der US-Konzern Mondelez, der unter anderem die Toblerone-Riegel herstellt, derzeit noch von Schokoladevorräten zehren, die sie zu niedrigeren Preisen eingekauft haben.
Im Zuge des Lagerabbaus könnten die steigenden Rohstoffkosten jedoch entlang der Lieferketten weitergegeben werden. So erklärte der Schweizer Konzern Barry Callebaut, der zu den weltweit führenden Händlern von Kakao zählt, dass er die Preiserhöhungen teilweise auf seine Kundinnen und Kunden abgewälzt habe, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Barry Callebaut beliefert etwa Nestlé und Unilever mit Schokolade.
In welchem Umfang Chocolatiers und Lebensmittelkonzerne ihre Produktpreise erhöhen können, ohne dass Konsumentinnen und Konsumenten bei Schokolade und Pralinen sparen, wird sich in den kommenden Monaten weisen. Nach Angaben des US-Wetterdienstes Climate Prediction Center wird sich El Niño im Verlauf des Frühlings voraussichtlich abschwächen. Die Erholung der Kakaoplantagen und die Stabilisierung der Marktlage werden aber wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Strukturierte Produkte auf Kakao- und Schokoladehersteller
7.50% p.a. Barrier Reverse Convertible auf Nestle, Barry Callebaut, Lindt & Spruengli, Mondelez International
Valor: 132910590
7.00% p.a. Callable Barrier Reverse Convertible auf Nestle, Barry Callebaut, Lindt & Spruengli
Valor: 132910589
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