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Renditeoptimierung

Minenkonzerne trotz Goldrausch unter Druck

Dienstag, 9 Juli 2024 Lesezeit : 2 Minuten

Der Goldpreis bewegt sich in luftigen Höhen, und die Feinunze kostete im Mai zwischenzeitlich mehr als USD 2'400.00. Seither sind die Notierungen wieder gefallen, doch noch immer ist das Edelmetall so teuer wie nie zuvor (erfahren Sie mehr über die Hintergründe).

Eine gute Ausgangslage für Goldminenkonzerne, könnte man meinen: Verteuert sich der Rohstoff, dürften die Produzenten davon profitieren. Doch so einfach ist es nicht, denn der Goldpreis ist nur ein Faktor, der den Geschäftsverlauf der Minenkonzerne beeinflusst. Das zeigt ein Blick auf die Produktionskosten, die in den vergangenen Jahren ebenfalls stetig gestiegen sind. Als Messgrösse eignen sich die All-in Sustaining Costs (AISC), die die Produktionskosten pro Unze Gold in US-Dollar ausweisen und unter anderem Ausgaben für Energie, Personal sowie Exploration berücksichtigen. Für die globale Goldindustrie kletterten die AISC im Schlussquartal 2023 auf durchschnittlich USD 1'342.00 und erreichten damit einen Höchststand, wie Daten des Branchenverbandes World Gold Council (WGC) zeigen.

Die Gründe für den Kostenanstieg sind vielfältig. So wird das kapitalintensive Geschäft der Minenbetreiber durch das globale Inflationsumfeld belastet, wobei die Industrie 2023 insbesondere höhere Treibstoff- und Strompreise zu spüren bekam, zeigt eine Erhebung des Datenanbieters Global Data. Doch auch die Lage am Arbeitsmarkt ist angespannt, was zu steigenden Personalkosten führt. Dabei haben die Minenarbeiter ihre Lohnforderungen teilweise mit Streiks durchgesetzt. Das hat etwa der US-Konzern Newmont in Mexiko erfahren, wo die Beschäftigten der Penasquito-Goldmine im vergangenen Jahr für vier Monate die Arbeit niedergelegt haben, um höhere Löhne und eine Profitbeteiligung auszuhandeln. Newmont sah sich wegen des Streiks zudem gezwungen, das Jahresziel für die Goldproduktion 2023 zu senken. 

Neben ökonomischen und unternehmsspezifischen Einflussfaktoren gibt es jedoch auch branchenweite Kostentreiber. «Wir haben im ersten Quartal eine Rekordproduktion in den Minen verzeichnet», sagte John Reade, Chefstratege des WGC, in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNBC. «Aber wenn man sich das Gesamtbild anschaut, denke ich, dass die Goldproduktion 2016/ 2018 ein Plateau erreicht hat. Seitdem sehen wir kein Wachstum mehr.» Es werde immer schwieriger, neue Goldreserven zu finden, die nötigen Genehmigungen zu erhalten, Projekte zu finanzieren und das Edelmetall abzubauen, so Reade.

Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, überhaupt auf vielversprechende Goldvorkommen zu stossen, gering: Weniger als 0.1% der aufgespürten Goldvorkommen werden gemäss dem WGC weiter erkundet und zu einer Mine entwickelt. Sind die ersten Hürden aus dem Weg geräumt, braucht es einen langen Atem, denn von der Entdeckung neuer Goldreserven bis zu deren Erschliessung dauert es normalerweise zehn bis zwanzig Jahre.

Trotz der zahlreichen Herausforderungen der Goldminenbetreiber gibt es einen Silberstreifen am Horizont, meinen die Experten des WGC. So würde sich das Preiswachstum in verschiedenen Bereichen abschwächen und dank der hohen Goldpreise nehme der Druck auf die Gewinnmargen der Goldproduzenten ab. Dennoch: In welche Richtung sich der Goldpreis in den nächsten Wochen und Monaten bewegen wird, kann niemand mit Gewissheit sagen.

Anlageidee
Gemessen an der Marktkapitalisierung zählen Newmont und Barrick Gold zu den weltweit grössten Goldminenkonzernen. Der Barrier Reverse Convertible auf die beiden Aktien federt Kursverluste teilweise ab und zahlt einen garantierten Coupon von 9.00% p.a.

Termsheet (Valor 135803837)

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