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Anlageideen - Trackerzertifikate - Themen

Luxusbranche im Wandel

Dienstag, 21 Mai 2024 Lesezeit : 2 Minuten

Die Luxusbranche blickt auf ein turbulentes Jahr zurück, doch der Gesamtmarkt dürfte auch weiterhin wachsen. Für Anlegerinnen und Anleger, die an der Entwicklung des Sektors partizipieren möchten, eröffnet das Tracker-Zertifikat der Zürcher Kantonalbank einen einfachen und effizienten Zugang zum globalen Luxusgütermarkt.

Die Luxusbranche gilt gemeinhin als krisenresistent, kann sie doch auf eine zahlungskräftige und treue Kundschaft zählen, die sich kaum von wirtschaftlichen oder geopolitischen Turbulenzen beeindrucken lässt. Die Aktien der Anbieter von Schmuck, Luxusuhren und Designerhandtaschen stehen daher auch bei Anlegerinnen und Anlegern hoch im Kurs. Die vergangenen Monate haben allerdings gezeigt, dass sich die Edelmarken nicht vollständig der Marktdynamik entziehen können. Das spiegelt sich in der Kursentwicklung der Luxusgüteraktien, die im historischen Vergleich eher mittelmässig abschneiden. 

Nachvollziehen lässt sich das beispielsweise am Stoxx Europe Luxury 10 Index, der die Titel von zehn führenden europäischen Luxushäusern umfasst, darunter LVMH, Hermès und Kering. Binnen Jahresfrist hat das Barometer etwa 3%% eingebüsst. Im gleichen Zeitraum hat der der europäische Markt – gemessen am EuroStoxx 50 – eine Gesamtrendite von knapp 22% erzielt, während der US-Leitindex S&P 500 gut 30% gewonnen hat. Die bescheidene Performance ist ungewöhnlich, wie ein Blick in die Vergangenheit verdeutlicht. So erzielte der Stoxx Europe Luxury 10 Index in den vergangenen fünf Jahren einen Gesamtertrag von 110% und hat damit den europäischen Markt deutlich geschlagen (EuroStoxx 50: +76.4%) und auch den US-Markt hinter sich gelassen (S&P 500: +102.1%). Noch klarer ist die Outperformance über acht Jahre (verfügbare Daten ab 20. Juni 2016), in denen der Luxusgüterindex ein Plus von über 270% erzielt hat (Euro Stoxx 50: +123% / S&P 500: +193%).

Anpassung nach Ausnahmejahren
Für Zurückhaltung unter Anlegerinnen und Anlegern sorgen derzeit unter anderem die unsicheren Wachstumsaussichten der Luxusbranche. «Nachdem wir einen ausserordentlichen Aufschwung nach der Corona-Pandemie erlebt haben, der in den Jahren 2021 und 2022 durch zweistellig Zuwachsraten gekennzeichnet war, verlangsamt sich das Wachstum nun allmählich wieder», schreiben die Analysten des US-Beratungsunternehmens Bain & Company in ihrer jüngsten Marktstudie zum globalen Luxussektor. Diese Normalisierung sei vorhersehbar gewesen, doch nicht alle Unternehmen würden die Entwicklung erfolgreich bewältigen, heisst es in der Analyse. 

Erschwert werden die Geschäftsbedingungen zusätzlich durch die Marktlage in China, wo sich die Nachfrage noch nicht vollständig vom Rückschlag erholt hat, der durch die Coronakrise ausgelöst wurde. Die Volksrepublik zählt zu den wichtigsten Absatzmärkten der Luxusindustrie. So schätzen die Analysten von Barclays, dass die Mitglieder des Stoxx Europe Luxury 10 Index rund ein Viertel ihrer Gewinne in China generieren. Entsprechend gross war die Hoffnung Anfang 2023, dass die Branche nach dem Ende der Null-Covid-Strategie von einem Konjunkturaufschwung in China profitieren kann. Doch dieser ist ausgeblieben: Die chinesische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr lediglich um 5.2% gewachsen – werden die Krisenjahre 2020 bis 2022 ausgeklammert, fiel das Wachstum zuletzt 1990 geringer aus, wie Daten des Internationalen Währungsfonds zeigen. Das bekommen auch die Luxushäuser zu spüren. «Der Luxusgütermarkt in China erholt sich, doch das Vorkrisenniveau ist noch nicht erreicht», hält Bain & Company fest. «Das kann auf Faktoren wie ein geringes Verbrauchervertrauen sowie eine langsamer als erwartete wirtschaftliche Erholung zurückgeführt werden.»

Ausblick: China gewinnt an Bedeutung
Dennoch: Im schwierigen Geschäftsumfeld ist der globale Markt für Luxusgüter gemäss Schätzungen von Bain & Company im vergangenen Jahr auf EUR 1.5 Billionen gewachsen, was einem neuen Rekord entspricht und gegenüber 2022 ein Plus von 8% bis 10% bedeutet. Bis 2030 rechnet das Beratungsunternehmen weiterhin mit einem Wachstum des weltweiten Luxusmarktes, wobei die jährlichen Zuwachsraten mit 4% bis 8% allerdings etwas moderater ausfallen dürften. Die chinesischen Konsumentinnen und Konsumenten bleiben für die Luxusbranche zentral und werden in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen. So prognostiziert das Beratungsunternehmen Deloitte, dass die Chinesinnen und Chinesen bis 2030 rund 40% der globalen Ausgaben für Luxusgüter bestreiten werden. Zum Vergleich: 2018 lag Chinas Marktanteil noch bei 17%. Wer in Aktien der Luxusgüterhersteller investiert, exponiert sich damit indirekt also auch in China. 

In die globale Luxusbranche investieren
Mit dem ZKB Tracker-Zertifikat auf einen Luxury Basket erhalten Anlegerinnen und Anleger einen einfachen und effizienten Zugang zum globalen Luxusgütermarkt. Die Auswahl umfasst die Aktien von 16 Unternehmen, die ihre Produkte im Premium- und Luxussegment anbieten, wobei die Titel zu jeweils 6.25% gewichtet werden. Investorinnen und Investoren partizipieren 1:1 an der Entwicklung des Aktienkorbs, wobei die Laufzeit drei Jahre beträgt. Die Selektion setzt sich aus Unternehmen zusammen, die Bekleidung, Accessoires sowie Schmuck, Uhren und Sportwagen im Luxussegment anbieten. Die Konzerne sind hauptsächlich in Frankreich und Italien beheimatet, ihre Produkte vertreiben sie jedoch an Kundinnen und Kunden weltweit.

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