Das Börsengeschehen war in den vergangenen Wochen vor allem von den Quartals- und Jahresabschlüssen der Unternehmen geprägt. Nun kehrt wieder etwas Ruhe ein. Auch in der Schweiz haben bislang 18 der zwanzig SMI-Konzerne ihre Ergebnisse vorgelegt. Auf Indexebene zeichnet sich für das Gesamtjahr 2023 ein solides, aber unspektakuläres Ergebnis ab. So sind der aggregierten Umsatz- und Gewinnzahlen der SMI-Mitglieder im Jahresvergleich leicht gestiegen, wie eine Zwischenbilanz des ZKB Research zeigt. Die Ergebnisse lagen im Rahmen der Markterwartungen. Mit Blick auf einzelne Unternehmen, auch über den SMI hinaus, war 2023 aber alles andere als langweilig: UBS übernahm im vergangenen März ihre Konkurrentin Credit Suisse, Sandoz wagte den Börsengang und Lonza erlitt nach einem Höhenflug einen herben Rückschlag.
UBS: Nach der Übernahme der Credit Suisse, deren Kollaps sich am heutigen Dienstag zum ersten Mal jährt, ist die UBS die unbestrittene Nummer 1 am Schweizer Bankenplatz. Per Ende 2023 wies die Grossbank eine Bilanzsumme von rund USD 1.7 Billionen aus – das ist mehr als zweimal grösser als das Schweizer Bruttoinlandprodukt, berechnet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Anfang Februar legte die UBS das zweite Ergebnis vor, bei dem sie die übernommene Rivalin voll mitrechnete. Während im Schlussquartal ein Verlust resultierte, ergab sich für das Gesamtjahr 2023 ein Rekordgewinn von USD 29 Milliarden. Die jeweiligen Ergebnisse sind jedoch stark von der CS-Übernahme geprägt, die die kombinierte Bank auch in den kommenden Monaten beschäftigen wird. So erklärte UBS-CEO Sergio Ermotti anlässlich der Jahreszahlen, dass die Integrationskosten das Ergebnis 2024 belasten dürften und sprach von einem schwierigen bevorstehenden Jahr. Aktionärinnen und Aktionäre kommen dennoch in den Genuss einer Dividende, die höher als erwartet ausfällt. An der Börse sind die UBS-Aktien gefragt. Nachdem die Titel zunächst mit Abgaben auf das Quartalsergebnis reagierten, geht es seit Mitte Februar wieder aufwärts. Die Aktien kletterten jüngst auf den höchsten Wert seit fast 16 Jahren – seit der Übernahme der Credit Suisse habe sie mehr als 60% an Wert gewonnen.
Sandoz: Eine Premiere feierte die Generikaspezialistin Sandoz. Sie hat Mitte März die ersten Jahreszahlen als eigenständiges Unternehmen publiziert, nachdem Novartis die Sparte anfangs Oktober ausgliederte und an die Börse brachte. Die erste Bilanz fiel zwar gemischt aus. Im margenstarken Biosimilars-Geschäft, wo das Unternehmen verzeichnete Sandoz aber ein deutliches Wachstum von 15% gegenüber dem Vorjahr. Anlegerinnen und Anleger bleiben vorerst zurückhaltend. Die Sandoz-Aktien haben seit ihrem Börsendebüt rund 16% gewonnen. Ende Januar kletterten sie auf einen Höchstwert von knapp CHF 30.00, seither haben sie etwa 5.5% eingebüsst.
Lonza: Aufwärts geht es für den Pharmazulieferer Lonza, der nach einer Reihe von schlechten Nachrichten im Vorjahr ein unerwartet gutes Geschäftsergebnis für 2023 publizierte. Seit Jahresbeginn haben die Titel des Konzerns mit Hauptsitz in Basel mehr als 34% gewonnen. Noch haben sie sich aber nicht vom Rückschlag erholt, den die Einstellung der Corona-Impfstoffproduktion für den US-Biotech-Konzern Moderna ihnen bescherte
Der Barrier Reverse Convertible auf UBS, Lonza und Sandoz ist mit einer Barriere von 60% ausgestattet und schützt damit teilweise vor Kursrückschlägen. Der jährliche Coupon von 9% wird unabhängig von der Performance der Basiswerte gezahlt.
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