Der Vorstoss in die virtuelle Realität ist nicht neu: Unternehmen tüfteln bereits seit mehr als 25 Jahren an Headsets, die das Eintauchen in eine andere Welt ermöglichen sollen. Doch der Durchbruch in den Massenmarkt ist bislang ausgeblieben. Das soll sich mit dem Markteintritt von Apple ändern: Der US-Tech-Gigant plant, im Frühling 2024 die Computerbrille Vision Pro zu lancieren. Das eröffnet Chancen für Unternehmen, die Komponenten für die Hardware von Reality-Technologien liefern oder Inhalte bereitstellen.
Doch was sind Reality-Technologien? Grundsätzlich lassen sich drei Kategorien unterscheiden:
Wachstumsstarker Markt im Visier
Im Juni 2023 hat Apple-CEO Tim Cook einen Prototyp der Vision Pro vorgestellt. Die anfängliche Euphorie hat sich seither allerdings abgekühlt. Neben Berichten über Produktionsprobleme erscheint der angepeilte Einführungspreis von 3'499 US-Dollar hoch. Zudem soll die Computerbrille zunächst lediglich in den USA erhältlich sein, während sich europäische Kunden wohl bis 2025 gedulden müssen. Die vorläufige Ruhe um die neue Produktkategorie könnte aber einen guten Einstiegszeitpunkt für Anlegerinnen und Anleger markieren. So gehört es zu Apples Erfolgsrezept, ausgefeilte, benutzerfreundliche Geräte auf den Markt zu bringen und damit scheinbare Nischenprodukte dem breiten Publikum zugänglich zu machen – zuletzt ist das 2014 mit der Apple Watch gelungen. Diese Erfolgsgeschichte soll nun mit der Vision Pro fortgesetzt werden.
Apple steigt mit der Computerbrille in eine wachstumsstarke Branche ein: Gemäss dem Datendienstleister Statista wird sich der globale Markt für die virtuelle und erweiterte Realität bis 2026 mehr als verdreifachen und von knapp 30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf über 100 Milliarden US-Dollar steigen.
Wie Anleger partizipieren können
Der Basket «Virtual & Augmented Reality» setzt sich aus Unternehmen zusammen, die als mögliche Zulieferer für Apples Computerbrille gehandelt werden. Darunter finden sich etwa Halbleiterhersteller sowie Produzenten von Linsen- und Kameramodulen.
Obschon Apple versucht, die Lieferkette zu diversifizieren, sind diese Gesellschaften hauptsächlich in Taiwan, Südkorea und China domiziliert. Enthalten sind zudem Unternehmen, die Inhalte für die Computerbrille entwickeln könnten. Ein Beispiel dafür ist Walt Disney: Der US-Konzern will die Filme und Serien seines Streamingdienstes Disney+ auf die Vision Pro bringen.
Tracker-Zertifikat auf «Virtual & Augmented Reality» Basket
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