Die Schweizer Uhrenindustrie befindet sich in einer schwierigen Lage, denn die hohen US-Zölle erschweren ihr den Zugang zu ihrem wichtigsten Absatzmarkt. Rund 17% exportiert die Branche in die USA. Zum Vergleich: China, der zweitgrösste Markt, kommt lediglich auf einen Anteil von etwa 8%, wie die Schweizer Aussenhandelsstatistik 2024 zeigt.
Die aktuellen Exportzahlen unterstreichen die Problematik: Im Oktober schrumpften die Exporte in die USA im Vergleich zum Vorjahr um 47%, nachdem sie bereits im September um 56% eingebrochen waren. Insgesamt resultierte im Oktober ein Minus von 4.4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, zeigen Daten vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH).
Einzelheiten sind unklar
Die angekündigte Absichtserklärung zwischen der Schweiz und den USA, die Zölle auf Schweizer Uhren von 39% auf 15% zu senken, ist ein Hoffnungsschimmer. Doch trotz der positiven Perspektive bleibt die Euphorie gedämpft. Noch ist unklar, wann die neuen Zolltarife tatsächlich in Kraft treten, was die Planungssicherheit für die Unternehmen weiterhin erschwert.
Diese Ungewissheit spiegelt sich auch an der Börse: Die Aktienkurse der beiden Branchenriesen Richemont und Swatch Group reagierten unmittelbar nach der Ankündigung des Zolldeals mit Abgaben. Doch die Entwicklung der beiden Unternehmen im Jahresverlauf könnte kaum unterschiedlicher sein.
Richemont trotzt widrigem Umfeld
Richemont, bekannt für seine Schmuckmarken wie Cartier und Van Cleef & Arpels, hat sich im laufenden Jahr robust entwickelt. Im abgelaufenen Halbjahr (April bis September) steigerte der Konzern den Umsatz um 10% und übertraf damit die Markterwartungen, wie Bloomberg berichtet. Dabei profitierte Richemont vom wachstumsstarken Schmuckgeschäft (+14%), das rund 70% zum Gesamtumsatz beiträgt. Das Uhrensegment, das Luxusmarken wie IWC Schaffhausen und Jaeger-LeCoultre umfasst, spielt mit einem Umsatzanteil von 15% eine weniger bedeutende Rolle.
An der Börse sind die Richemont-Titel gefragt: Sie haben seit Jahresbeginn mehr als 20% zugelegt und damit den Schweizer Gesamtmarkt (SPI: +12.7%, per 24. November 2025, inkl. Dividenden) deutlich übertroffen.
Swatch Group bleibt unter Druck
Weniger erfolgreich läuft es bei Swatch Group. Der Uhrenkonzern hat die letzten Unternehmenszahlen im Juli publiziert und für das erste Halbjahr einen Umsatzrückgang sowie einen Gewinneinbruch ausgewiesen. Der Konzern verwies gemäss Bloomberg auf die Konsumflaute in China sowie auf die Frankenstärke. Auch die angekündigte Zollsenkung hat bislang kaum Impulse für die Swatch-Aktie gebracht: Seit Jahresbeginn gewinnen die Titel knapp 5.0%.
Für Anlegerinnen und Anleger, die Richemont und Swatch Group in den kommenden Monaten moderate Kursgewinne zutrauen, kann der Reverse Convertible auf die beiden Titel interessant sein.
Reverse Convertible auf Schweizer Uhrenhersteller
13.00% p.a. Reverse Convertible auf Richemont und Swatch Group
Strike: 95%
Valor: 149 283 650
Indikative Angaben
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