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Renditeoptimierung

Investition in Infrastruktur: Auf den Gleisen zum Ziel

Montag, 8 April 2024 Lesezeit : 2 Minuten

Transport ist ein essenzieller Bestandteil jeder Volkswirtschaft. Ob Energie, Produktionsteile, Konsumgüter oder Personentransport: Staat, Privatpersonen und Unternehmen sind auf ein funktionierendes Transportsystem angewiesen. Heute dienen Strassen, Wasserwege, Pipelines und Schienen als Transportmittel. Mit dem aktuellen Trend zur Deglobalisierung, der mit der Rückverlagerung von Produktionsketten (Onshoring) einhergeht, sowie dem globalen Druck zur Emissionsreduktion, rückt der Schienenverkehr verstärkt in den Fokus von Infrastrukturanlegern.

Der Schienenverkehr ist bereits heute ein fundamentaler Bestandteil der globalen Infrastruktur. Doch während sich der Schienengüterverkehr oft als ein profitables Geschäft erweist, sorgt der private Schienentransport in den meisten Staaten für hohe Verluste. Auch lebt die Deutsche Bahn beispielsweise von den Profiten ihrer Tochtergesellschaft DB Cargo, die europaweit Güterverkehr auf der Schiene anbietet.

Anders als in Deutschland wurde der private Schienenverkehr in den USA bereits 1970 durch den Rail Passenger Service Act vom Güterverkehr getrennt. Das Eisenbahnunternehmen Amtrak, an dem die US-Regierung die Mehrheit hält, ist bis heute für den öffentlichen Schienenverkehr in den USA verantwortlich. Seit der Gründung vor mehr als 50 Jahren konnte Amtrak mit seinen Fahrgeldeinnahmen keinen Gewinn erwirtschaften. Auch im vergangenen Jahr machte das Unternehmen Verluste von über USD 750 Millionen und erhielt staatliche Subventionen in Höhe von USD 3 Milliarden.

Der Schienengüterverkehr ist in den Vereinigten Staaten in privater Hand. Der fast 80-Milliarden-Dollar-schwere Sektor wird von sieben grossen Anbietern dominiert, es gibt jedoch auch kleinere regionale und lokale Anbieter. Gegenwärtig werden etwa 28% der US-Fracht auf Gleisen transportiert. Hierbei handelt es sich um Agrar- und Energieprodukte, Chemikalien, Bauteile, aber auch Konsumgüter. Die USA sind nach China und Russland das Land mit dem drittgrössten Schienengüterverkehr in Tonnen per Kilometer, wobei der Trend nach oben zeigt. Nach Angaben des US-Verkehrsministeriums dürfte die Urbanisierung in den USA zunehmen, was zu grösseren Metropolen führen würde – ein höheres Frachtvolumen wäre die Folge. 

CSX Corporation ist eines der sieben dominierenden amerikanischen Schienentransportunternehmen. Der Konzern ist primär im Schienengüterverkehr tätig, hat sich aber vertikal mit einem Lkw-Transportdienst erweitert. Dadurch ist CSX in der Lage, Güter wie Kohle, Chemikalien und Konsumgüter flexibel an den Endkunden zu liefern. Dies ermöglicht dem Konzern einen intermodalen Transport, der mittlerweile 45% des Transportvolumens ausmacht. Durch eine Fusion sowie mehrere Zukäufe hat sich CSX in 26 östlichen US-Bundesstaaten sowie in den kanadischen Provinzen Ontario und Quebec etabliert. Im vergangenen Kalenderjahr ging der Gewinn aufgrund gestiegener Verwaltungs- und Gemeinkosten um rund 10% zurück. Damit schnitt CSX aber besser ab als der Hauptkonkurrent Norfolk Southern, dessen Gewinne um mehr als 40% schrumpfte.

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