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Renditeoptimierung

Die Aussicht für das US-Weihnachtsgeschäft ist gedämpft

Montag, 4 Dezember 2023 Lesezeit : 3 Minuten

Der US-Einzelhandel ist überraschend erfolgreich in die Weihnachtssaison gestartet. Mehr als 200 Millionen Menschen haben am langen Wochenende nach Thanksgiving in den Geschäften und Online nach Geschenken gesucht, meldete der US-Detailhandelsverband National Retail Federation (NRF). Dabei handelt es sich um einen neuen Rekordwert.

Traditionell markiert das Erntedankfest, das Ende November gefeiert wird, den Auftakt zur umsatzstärksten Zeit des Jahres für den Detailhandel. Angelockt von Rabatten am Black Friday und Cyber Monday machen die Amerikanerinnen und Amerikaner die ersten Einkäufe für die bevorstehenden Festtage. Während die NRF keine Angaben zum Gesamtumsatz der Branche macht, haben sich die Einzelhändler im Online-Geschäft gut geschlagen: Rund USD 38 Milliarden haben die Verbraucherinnen und Verbraucher in den fünf Tagen von Thanksgiving bis Cyber Monday ausgegeben, das sind 8% mehr als im Vorjahr, berechnet der Marketingdienst Adobe Analytics. Allerdings sind diese Zahlen nicht inflationsbereinigt – ob die Geschäfte also tatsächlich mehr Waren verkauft haben oder die Zunahme hauptsächlich vom Preiswachstum getrieben ist, lässt sich nicht so einfach feststellen.

Für die Gesamtsaison ist der Branchenverband NRF zuversichtlich und rechnet für die Monate November und Dezember 2023 mit einem Umsatzplus von 3% bis 4% gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht den Wachstumsraten, die vor der Corona-Pandemie gemessen wurden.

Trotz des gelungenen Auftakts bleiben die Aussichten für das Weihnachtsgeschäft ungewiss, denn die US-Konsumentinnen und Konsumenten blicken auf ein schwieriges Jahr zurück. So hat sich das Leben der Bevölkerung in fast allen Bereichen verteuert, angefangen von Lebensmitteln über die Benzinpreise bis hin zu den Ausgaben für Unterkunft und Wohnen. Gut möglich also, dass die Konsumentinnen und Konsumenten den Grossteil ihrer Einkäufe bereits erledigt haben und sich in den kommenden Wochen zurückhalten werden. Auch der Detailhandel hat sich zumindest teilweise auf eine Abkühlung des Weihnachtsgeschäfts vorbereitet. So haben beispielsweise der Discounter Target und die Warenhauskette Macy's ihren Lagerbestand reduziert, damit sie für einen allfälligen Rückgang der Nachfrage gewappnet sind.

Wie spendabel die Amerikanerinnen und Amerikaner tatsächlich sind, wird der Kassensturz zum Saisonschluss zeigen. Für Anlegerinnen und Anleger bietet die ungewisse Ausgangslage dennoch Chancen. Der Barrier Reverse Convertible auf Wal-Mart, Costco und Target ist mit einer Barriere von 60% ausgestattet und zahlt bei einer Laufzeit von einem Jahr einen Coupon von 10% pro Jahr (indikative Angaben).

US-Paketzusteller bringen sich in Position

Auch die amerikanischen Paketzusteller machen sich bereit für die Festtage, wobei sie auf temporäre Arbeitskräfte setzen, um den Ansturm zu bewältigen. So plant allein UPS, rund 100'000 Saisonmitarbeiter zu beschäftigen. Gemäss Schätzungen von ShipMatrix werden die US-Logistiker während der diesjährigen Weihnachtssaison täglich 82 Millionen Pakete ausliefern. Die Zahlen sind etwas niedriger als im Vorjahr. Der E-Commerce-Gigant Amazon hat sich mittlerweile die Spitzenposition unter den US-Zustellern gesichert und 2022 mehr Päckchen als UPS und FedEx an amerikanische Haushalte geliefert. Der Barrier Reverse Convertible auf Amazon, FedEx und UPS mit einer Laufzeit von einem Jahr zahlt bei einer Barriere von 59% einen jährlichen Coupon von 12% (indikative Angaben).


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