Der Zollstreit mit den Vereinigten Staaten hat den Schweizer Aktienmarkt bislang kaum aus der Ruhe gebracht. So hat der SPI im August rund 2.5% gewonnen (per 27. August 2025) und notiert damit auf dem Niveau von Mitte Juni. Solange die Verhandlungen zwischen Bern und Washington andauern, überwiegt an der Börse offenbar die Hoffnung, dass die verhängten Einfuhrzölle von 39% auf Schweizer Güter doch noch gesenkt werden. Unabhängig vom Verhandlungsergebnis dürfte die US-Handelspolitik aber auch weiterhin für Unsicherheit sorgen und Schweizer Unternehmen, die in den USA aktiv sind, vor Herausforderungen stellen.
In diesem Marktumfeld kann das Bonuszertifikat auf den Flughafen Zürich, Holcim, Kühne + Nagel, Sika und Sonova interessant sein. Die fünf Konzerne zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine geringe Abhängigkeit vom US-Exportmarkt haben. Das Bonuslevel von 112% eröffnet attraktive Renditechancen, während Kursverluste durch die Barriere teilweise abfedert werden.
Fokus auf die Schweiz, lokale Produktion und eine Zollausnahme
Der grösste Schweizer Flughafen verdient rund die Hälfte des Jahresumsatzes im Fluggeschäft. Die andere Hälfte entfällt auf das Non-Aviation-Segment, das unter anderem das Duty-Free- und Immobiliengeschäft sowie Einnahmen aus dem Betrieb verschiedener internationaler Flughäfen in Brasilien und Indien umfasst. Die US-Zölle wirken sich daher nicht direkt auf das Geschäft des Flughafens Zürich aus, wenngleich die Vereinigten Staaten ein wichtiger Pfeiler des Langstreckennetzes sind.
Auch der Baustoffproduzent Holcim dürfte den Zollstreit eher von der Seitenlinie verfolgen. Der Konzern hat sein Nordamerikageschäft im Juni abgespalten und will sich auf das Wachstumspotenzial in Europa, Lateinamerika und Asien konzentrieren. Kühne + Nagel gibt sich ebenfalls gelassen. Als global tätiger Konzern sei der Schweiz-Anteil des Unternehmens gering, so der Logistiker gegenüber der Nachrichtenagentur AWP im Hinblick auf die US-Zölle. Tatsächlich könnte Kühne + Nagel sogar vom anspruchsvollen globalen Handelsumfeld profitieren, denn das Management komplexer Lieferketten zählt zu den Kernkompetenzen des Konzerns.
Auch der Baustoff- und Chemiekonzern Sika dürfte glimpflich davonkommen, da er auf lokale Präsenz setzt. Das Unternehmen produziert fast 100% der in den USA verkauften Produkte vor Ort, wie das Management anlässlich der Halbjahreszahlen mitteilte.
Der Hörgerätespezialist Sonova beruft sich derweil auf das sogenannte Nairobi-Protokoll von 1976, das festlegt, dass Geräte für Menschen mit Behinderungen von Zöllen befreit sind. Gemäss Sonova erzielt das Unternehmen 85% des Umsatzes mit Produkten, die unter das Protokoll fallen. US-Präsident Donald Trump hat das Abkommen bislang nicht angetastet – eine Garantie dafür gibt jedoch nicht.
Alle fünf Aktien werden vom Research der Zürcher Kantonalbank mit «Übergewichten» eingestuft.
Sicherheitspuffer in unsicheren Märkten
Das Bonuszertifikat auf die fünf Aktien hat eine Laufzeit von 18 Monaten und ist mit einer Barriere von 70% ausgestattet, die per Verfall beobachtet wird (europäische Barriere). Zudem zeichnet sich das Produkt durch ein Bonuslevel von 112% und eine 1:1-Partizipation aus. Konkret bedeutet dies: Notieren die fünf Aktien zum Laufzeitende über der Barriere, liegt die Rückzahlung bei 112% oder darüber, sofern der Wert des Aktienkorbs über dem Bonuslevel liegt. Da es sich um eine europäische Barriere handelt, ist es für die Rückzahlung unerheblich, ob eine oder mehrere Aktien während der Laufzeit die Barriere verletzt haben. Relevant ist lediglich die Beobachtung zum Schluss der Laufzeit. Liegt per Verfall eine Verletzung der Barriere vor – ein oder mehrere Titel verlieren gemessen am Anfangsfixing 30% oder mehr –, wird der schwächste Titel aus der Auswahl geliefert und es resultiert ein Verlust.
Bonuslevel eröffnet Renditechancen
Das Bonuszertifikat hat gegenüber einer Direktanlage in Aktien den Vorteil, dass Anlegerinnen und Anleger auch in stagnierenden oder leicht fallenden Märkten eine attraktive Rendite generieren können. Dies ergibt sich aus der Bonuskomponente, die eine Mindestrückzahlung von 112% festlegt, sofern die Barriere per Verfall nicht unterschritten wird. Liegt der Basketwert über dem Bonuslevel, profitieren Anlegerinnen und Anleger von der unbegrenzten Partizipation an den Kursgewinnen. Die Barriere dient dabei als Sicherheitspuffer, was in unsicheren Marktphasen von Vorteil sein kann. Im Vergleich zur Direktinvestition verzichten Anlegerinnen und Anleger jedoch auf allfällige Dividendenzahlungen.
Chancen und Risiken abwägen
Wie bei jedem Investment müssen Anlegerinnen und Anleger auch bei diesem Produkt die Risiken berücksichtigen. Dazu gehören das Emittentenrisiko, das Risiko einer Barriereverletzung sowie das allgemeine Marktrisiko. Ausschlaggebend für den Anlageentscheid sind somit immer das individuelle Anlagebedürfnis sowie die Markterwartungen der Investorinnen und Investoren.
In Zeichnung bis am 19. September 2025.
Produktdetails
Laufzeit: 18 Monate
Währung: CHF
Valor: 147 480 743
Indikative Angaben
Rechtliche Hinweise
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