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Renditeoptimierung

Comet, VAT und Inficon: Trendwende für Schweizer Halbleiterzulieferer?

Donnerstag, 30 Januar 2025 Lesezeit : 3 Minuten

Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) sind zu einem der wichtigsten Geschäftstreiber für die Halbleiterbranche geworden. Das geht aus einer Umfrage des Beratungskonzerns KPMG hervor, für die Manager aus der Halbleiterindustrie zu den Geschäftsaussichten für 2025 befragt wurden. KI-Anwendungen führen erstmals die Liste der wichtigsten Umsatztreiber an und verdrängen damit Anwendungen in der Automobilindustrie auf den zweiten Platz. Mehr als 90% der Befragten zeigten sich zuversichtlich, dass die Gesamtbranche im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum verzeichnen wird. 

Auch eine Studie des US-Branchenverbands SEMI, dem mehr als 3000 Unternehmen aus dem Halbleitersektor angehören, bescheinigt der globalen Halbleiterindustrie vielversprechende Aussichten. Demnach soll die weltweite Nachfrage nach Chips und Chip-Zubehör steigen und der Branche in den Jahren 2025 und 2026 jeweils neue Rekordumsätze bescheren. China, Taiwan und Korea dürften im Prognosezeitraum die grössten Absatzmärkte sein. 

Auch Schweizer Unternehmen sind gut positioniert, um von einer allfällig steigenden Nachfrage nach Halbleitern zu profitieren. Sie stehen jedoch ausserhalb des Scheinwerferlichts und agieren hauptsächlich als Zulieferer für die Chipindustrie. Zu den bekanntesten Vertretern gehören Comet, VAT und Inficon. Sie alle blicken auf ein schwieriges Börsenjahr zurück, das mit Kursverlusten zwischen 6% (Comet) und 17.6% (VAT) endete, während der Gesamtmarkt zulegte (SPI: +6.2%). Ein erster Einblick in die Jahreszahlen 2024 signalisiert nun eine Trendwende.

  • Comet: Die Spezialistin für Hochfrequenz- und Röntgentechnologie ist international aufgestellt und bietet unter anderem Komponenten an, die bei der Fertigung von Hochleistungs-Mikrochips für elektronische Geräte sowie bei der Prüfung von Bauteilen in der Automobil- und der Luftfahrtindustrie eingesetzt werden. Comet erwirtschaftet mehr als 70% des Nettoumsatzes im Halbleitersegment und will diesen Anteil bis 2030 weiter steigern (Angaben Kapitalmarkttag 2023).

    Der Halbleiterzulieferer hat Ende Januar vorläufige Zahlen für das Jahr 2024 präsentiert. Demnach steigerte Comet den Umsatz gegenüber 2023 um rund 12%, wobei das Wachstum vollständig von der Erholung des Halbleitermarktes getragen wurde, heisst es in der Unternehmensmitteilung.

  • VAT: Das Unternehmen mit Sitz in Haag, St. Gallen, entwickelt und produziert Vakuumventile, die für die Herstellung von Halbleitern, Displays und anderen Komponenten benötigt werden. VAT ist in diesem Bereich gemäss eigenen Angaben weltweit führend. Die Halbleiterindustrie ist mit rund 80% des Umsatzes der wichtigste Absatzmarkt des Unternehmens.

    Die Ostschweizer haben anfangs Januar die vorläufigen Jahreszahlen für 2024 publiziert und ein Auftragsplus von 49% sowie ein Umsatzwachstum von 6% – jeweils im Jahresvergleich – ausgewiesen. Das Unternehmen verwies auf die anhaltende Erholung des Halbleitermarkts im Schlussquartal 2024 und erwartet, dass sich dieser Trend auch im neuen Jahr fortsetzen wird. VAT wird am 4. März weitere Einblicke geben.

  • Inficon: Die Spezialistin für Messtechnik, Sensorik und Prozesssteuerungssoftware bedient weltweit ein breites Kundenspektrum. So stellt Inficon Geräte zur Erkennung von Gaslecks her, die beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Aber auch Hersteller von Halbleitern und Dünnschichtbelägen nutzen die Produkte des Schweizer Unternehmens. Inficon konzentriert sich auf vier Kernmärkte, in denen das Unternehmen gemäss eigenen Angaben jeweils eine führende Position einnimmt. Rund 50% des Umsatzes erzielt der Halbleiterzulieferer im Segment Semi & Vacuum Coating.

    Inficon hat einen ersten Einblick in die Jahreszahlen 2024 gegeben, wobei Umsatz und Gewinn gegenüber dem Vorjahr stagnierten. Das detaillierte Ergebnis wird am 13. März veröffentlicht.

Der aktuelle KI-Boom birgt aber auch Risiken. Wie schnell die Börsenstimmung von Euphorie in Trübsal umschlagen kann, verdeutlicht in diesen Tagen das Beispiel des US-Chipherstellers Nvidia. Nachdem die Titel, beflügelt von der KI-Euphorie, von Rekord zu Rekord eilten, lösten Übertreibungsängste eine Kurskorrektur aus, von der sich die Aktien bislang nicht erholt haben. 

Der Barrier Reverse Convertible auf Comet, VAT und Inficon vereint drei Schweizer Halbleiterzulieferer, wobei die Barriere von 64% einen Puffer gegen mögliche Kursverluste bietet.

Barrier Reverse Convertible auf Schweizer Halbleiterzulieferer
10.00% p.a. BRC auf Comet, VAT, Inficon
Barriere: 64%
Valor: 140 251 525

Indikative Angaben

 

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