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Renditeoptimierung

Schweizer Spin-offs avancieren zu Börsenfavoriten

Montag, 9 September 2024 Lesezeit : 2 Minuten

Vor fast einem Jahr hat Novartis die Generikasparte Sandoz in die Unabhängigkeit entlassen. Der Spin-off hat sich äusserst erfolgreich entwickelt: Knapp 50% haben die Sandoz-Titel seit ihrem Börsengang zugelegt (inkl. Dividende). Damit haben sie nicht nur den Schweizer Gesamtmarkt übertroffen (SPI: +13.1%), sondern auch die ehemalige Muttergesellschaft Novartis (+17.4%) hinter sich gelassen. 

Eine weitere Erfolgsgeschichte nahm ein Jahr vor dem Börsendebüt von Sandoz ihren Anfang. Am 3. Oktober 2022 spaltete ABB die Turbolader-Sparte Accelleron ab. Seither haben sich die Titel zum Liebling der Anlegerinnen und Anleger entwickelt, wobei sich der Aktienpreis gegenüber dem ersten Handelstag mehr als verdoppelt hat (+143%). Auch in diesem Fall hat sich die ausgegliederte Einheit deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt (SPI: +20.8%) und als ABB (+98.2%). 

Die erfolgreiche Kursentwicklung nach einer Abspaltung ist keineswegs vorgezeichnet, wie eine Studie des Management-Magazins Harvard Business Review belegt. Untersucht wurden über 350 Spin-offs mit einem Wert von USD 1 Milliarde oder mehr zwischen 2000 und 2020. Die Daten zeigen, dass die Hälfte der Unternehmen zwei Jahre nach der Abspaltung keinen Anstieg der gemeinsamen Marktkapitalisierung verzeichnet. In einem Viertel der Fälle wird sogar Shareholder Value vernichtet. Doch es gibt auch die erfolgreichen Trennungsgeschichten: Ein Viertel der untersuchten Unternehmen weist zwei Jahre nach dem Spin-off eine um durchschnittlich 75% höhere gemeinsame Marktkapitalisierung auf. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen den besten und den schlechtesten Performern ist gemäss den Autoren die Entwicklung einer klaren langfristigen Wertschöpfungsstrategie für den Spin-off, aber auch für den Mutterkonzern – durch die Abspaltung allein wird kein Mehrwert für die Aktionärinnen und Aktionäre geschaffen. 

Heikel wird es, wenn mit der Abspaltung ein problematischer Bereich abgestossen werden soll. So entwickelte sich etwa Alcon zum Sorgenkind von Novartis, denn die Augenheilsparte kämpfte lange mit Ertragsproblemen und vermochte die hohen Erwartungen nicht zu erfüllen. Im Frühling 2019 wurde Alcon schliesslich in die Eigenständigkeit entlassen, belastet mit Schulden im Umfang von USD 3.5 Billionen, wie aus dem Jahresergebnis 2019 hervorgeht. Der Börsenstart verlief denn auch holprig, und ein Jahr nach dem Spin-off notierten die Alcon-Aktien mehr als 10% unter dem Erstkotierungspreis. 

2024 scheint sich nun eine Trendwende abzuzeichnen. Alcon hat im laufenden Jahr überzeugende Quartalszahlen vorgelegt und die frei verfügbaren Mittel rasch gesteigert. Seit Jahresbeginn haben die Aktien rund 24% zugelegt und zählen damit zu den Überfliegern im SPI und im SMI.

Alle drei Titel haben innerhalb der vergangenen zwei Monate ihr Allzeithöchst erreicht. Im Zuge der jüngsten Börsenschwäche notieren sie unter ihrem jeweiligen Rekordwert. Mit dem Barrier Reverse Convertible auf Accelleron, Sandoz und Alcon sind Anlegerinnen und Anleger teilweise vor Kursrückschlägen geschützt, während sie von einem garantierten Coupon profitieren.

Barrier Reverse Convertible auf Spin-offs
10.00% p.a. BRC auf Accelleron, Sandoz, Alcon
Barriere: 70%
Valor: 135 805 402

Indikative Angaben

 

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