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Renditeoptimierung

Arztrezept per Klick: Bewährungsprobe für Versandapotheken

Montag, 10 Juni 2024 Lesezeit : 3 Minuten

Bequem von daheim oder unterwegs ärztliche Rezepte einlösen und liefern lassen: Das ist seit diesem Jahr in Deutschland für alle gesetzlich Versicherten möglich. Nach einigem Hin und Her und mit zwei Jahren Verspätung sind Ärztinnen und Ärzte seit dem 1. Januar verpflichtet, Rezepte elektronisch auszustellen. Seither erhalten Patientinnen und Patienten ihre Verschreibungen nicht mehr auf Papier, sondern in digitaler Form. Auf diesen Schritt haben die Versandapotheken gewartet, denn die fortschreitende Digitalisierung soll dem Onlineverkauf von Medikamenten Schwung verleihen.

Ganz vorne mit dabei ist die Schweizer Onlineapotheke DocMorris, die den Grossteil ihres Umsatzes in Deutschland erwirtschaftet. Als erste im deutschen Markt lancierten die Thurgauer anfangs April eine App, über die Kundinnen und Kunden ihre E-Rezepte einlösen können. Mittlerweile hat auch Redcare Pharmacy, die Hauptkonkurrenz von DocMorris, nachgezogen. Die beiden Unternehmen kontrollieren zusammen mehr als 80% des deutschen Online-Apothekenmarktes, zeigt eine Erhebung des Beratungsunternehmens EY aus dem Jahr 2023.

Vorbild Schweden
Das Marktpotenzial für Versandapotheken erscheint zumindest auf dem Papier beachtlich. In Deutschland belief sich der Umsatz mit rezeptpflichtigen Medikamenten 2022 auf rund EUR 60 Milliarden, wie Daten der Statistikplattform Statista zeigen. Gemäss Angaben von DocMorris wird davon lediglich knapp 1% online abgewickelt. Ein Blick nach Schweden, wo E-Rezepte bereits seit einigen Jahren etabliert sind, weckt daher Hoffnungen: Rund 13% der verschreibungspflichtigen Medikamente werden online bezogen, meldet die Fachzeitschrift «Pharmazeutische Zeitung».

Doch trotz der vielversprechenden Ausgangslage bleiben Anlegerinnen und Anleger skeptisch. Zwar haben die Titel von DocMorris zu Beginn des Jahres zwischenzeitlich mehr als 30% zugelegt, mittlerweile notieren sie aber rund 16% schwächer auf knapp Fr. 62.00. Auch der deutsche Konkurrent Redcare Pharmacy verzeichnet Kursverluste und notiert 12% im Minus.

Rennen um Marktanteile
Für DocMorris steht viel auf dem Spiel. Das Unternehmen hat voll auf die Einführung des E-Rezepts in Deutschland gesetzt und geriet wegen der Verzögerung in arge Schieflage. Erst mit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an den Detailhändler Migros im vergangenen Jahr konnte die Pleite abgewendet werden. Den neu gewonnenen finanziellen Spielraum nutzt DocMorris nun dazu, die Marketingmassnahmen anzukurbeln, um das Rennen um Marktanteile zu gewinnen. Einen ersten Hinweis, ob sich diese Investitionen auszahlen, dürfte das Halbjahresergebnis geben. Aktienexperten schätzen die Erfolgsaussichten allerdings sehr unterschiedlich ein, wie ein Blick auf die Kursziele zeigt: Sie bewegen sich auf Sicht von zwölf Monaten zwischen Fr. 69.00 und Fr. 130.00.

Besser steht Redcare Pharmacy da. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlanden ist auch im Markt für nicht-rezeptpflichtige Medikamente gut aufgestellt und daher weniger stark davon abhängig, dass der Onlinehandel mit E-Rezepten schnell an Fahrt gewinnt.

Anlageidee
Für Anlegerinnen und Anleger, die nicht direkt in Onlineapotheken investieren wollen, kann ein Barrier Reverse Convertible eine attraktive Alternative sein. Das Produkt bietet einen gewissen Schutz vor Kursverlusten und zahlt zugleich einen garantierten Coupon.

Barrier Reverse Convertible auf DocMorris und Redcare Pharmacy
Coupon: 15.00% p.a.
Barriere: 50%
Laufzeit: 6 Monate
Valor: 132914203

Indikative Angaben

 

Rechtliche Hinweise
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